Veränderung in Sisamin: Bildung, Glaube und Hoffnung im entlegensten Papua-Neuguinea
In einer abgelegenen und fast vergessenen Ecke Papua-Neuguineas beginnt die Gemeinschaft von Sisamin, echte Veränderung zu erleben. MAF spielt dabei eine entscheidende Rolle – durch Flüge, Glaube und Bildung. Davon berichtet auch Mekat Mathias, ein erfahrener Grundschullehrer aus Oksapmin.
„Es ist ein Wunder, dass Gott MAF gesandt hat, um den entlegensten Gegenden zu dienen“, sagt Herr Mathias, kurz bevor er in ein MAF-Flugzeug steigt, das ihn von Telefomin zurück nach Sisamin bringt, wo er wieder unterrichten wird.
Sisamin liegt am Ok-Om-Fluss, nahe der Grenzen zu den Provinzen East Sepik, West Sepik, Hela und Enga – isolierter geht es kaum.
„Jetzt verändert sich Sisamin langsam – die Einstellungen der Menschen wandeln sich.
Viele Schüler erhalten eine Schulbildung und beginnen, sich als Teil von Papua-Neuguinea zu sehen. Früher waren sie im Dschungel verloren, jetzt sind sie wirklich glücklich.“
Die junge Generation ist nicht nur gebildet, sondern auch gläubig. „Sie haben starke Werte. Es gibt heute verschiedene Kirchen – Baptisten, Revival, Adventisten. Das ist etwas, das man fördern sollte, denn es geschieht echte Veränderung.“

In Sisamin gibt es weder Straßen noch Fahrzeuge.
„Kein Wasserweg, keine Straße, kein Auto. Wenn ich von Telefomin nach Sisamin laufe, brauche ich fast eine Woche. Jetzt fliegen wir – es dauert nur Minuten.“
Der 35-minütige Flug ist entscheidend für den Schulbetrieb.
„Sisamin ist eine Flugschule“, sagt Herr Mathias. „Nur MAF fliegt hierher. Sie bringen Lehrer, Schulmaterialien – so wie heute, ich bin auf dem Weg.“

Der Lehrer, Anfang fünfzig, spürt, wie lebendig ihn das Unterrichten hält.
„Es fördert meine Bildung. Ich spreche immer noch Englisch, weil ich täglich im Unterricht stehe. Wenn ich etwas erkläre, verstehen die Schüler es. In meinen 25 Jahren als Lehrer haben über 50 meiner Schüler ihren Abschluss gemacht – einige wurden Anwälte, Piloten und mehr.“

Nach vielen Jahren im abgelegenen Hochland weiß Herr Mathias, wovon er spricht – und wofür er dankbar ist: „Ich bin sehr froh und fühle mich geehrt, MAF zu unterstützen. Seit über 70 Jahren sind sie in Papua-Neuguinea aktiv. Sie erreichen Orte, die keine andere Fluggesellschaft anfliegen kann. Besonders wichtig ist der Transport kranker Menschen in Gesundheitszentren – viele haben dort Hilfe und Heilung gefunden.“
Er betont, wie schwierig das Gelände in PNG ist – und wie hoch insbesondere die Sterberate unter Müttern in ländlichen Gegenden sei.
„Ohne MAF, glaube ich, wäre die Bevölkerungszahl in Papua-Neuguinea heute kleiner – vor allem wegen der vielen Mütter, die bei Geburten in abgelegenen Gegenden gestorben wären. Wenn es um Dienste wie Gesundheit und Bildung geht – MAF ist es, die diese ermöglicht. Sie erreichen Orte, wo sonst niemand hinkommt.“
Abschließend richtet er einen bewegenden Appell an alle Unterstützer: „Bitte lasst uns nicht im Stich – besonders nicht in den entlegensten Gegenden von Papua-Neuguinea.“

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