Studieren
Feierabend…
Was tut ein Pilot nach Dienstschluss? Er sitzt am Rechner und schreibt ein Examen. Das gehört mit zur Ausbildung bzw. zum Trainingsplan auf dem neuen Flugzeug. Und so ein Examen ist ziemlich umfangreich! Über 50 Fragen und die haben dann auch noch so ihre Unterpunkte. Und was man(n) da so wissen muss, ist u.a Folgendes:
- Was tut man im Notfall? … sei es Motorausfall, Feuer an Bord, bei einem Turboladerfehler
- Wo ist die Notfallausrüstung und was gehört dazu?
- Was ist der Hauptunterschied zwischen einer turboaufgeladenen GA8 und einer normalen GA8?
- Wie fliegt man eine Platzrunde?
- Welche Höchstwerte haben Drehzahl, Öldruck, Kraftstoffdruck, Turboladereintrittstemperatur?
- Was für Öl darf im Motor verwendet werden?
- Welcher Kraftstoff darf verwendet werden?
- Welcher Motor ist eingebaut und wie viel Leistung hat er?
- Wie funktioniert das elektrische System?
- Wie funktioniert das Kraftstoffsystem?
- Wie funktioniert das Bremssystem?
- etc.
Und was macht die Pilotenfrau? Die vergnügt sich, um den Mann in Ruhe studieren zu lassen derweil im Fitnessclub oder besucht die Jahresabschluss- und Weihnachtspräsentation einer kleinen christlichen Schule, die das erste Schuljahr ihrer Existenz nun hinter sich hat. http://www.newhopeinternational.net/synapse/news/fullstory_public.cfm?website=newhopeinternational.net&articleid=31057
Halbzeit in Cairns
Eine Woche MAF-Orientation liegt hinter uns. Eine Woche voller Seminare. Wir haben die wesentlichen Kapitel des MAF-Mitarbeiterhandbuchs zusammen durchgenommen (das Werk umfasst einen Leitz-Ordner!!!). Ganz schön viel Papier oder ganz schön viele Regeln und Reglementierungen könnte man denken. Das mag sein, aber andererseits erkennt man daran auch, wie viele Gedanken sich die MAF-Leute im Laufe der letzten Jahre gemacht haben, um den „Betrieb“ effektiv zu führen, damit er möglichst reibungslos funktionieren kann. Neben technischen und formalen Sachen drehte sich auch vieles um persönliches. Das Leben miteinander in der großen MAF-Familie, was teilweise vielleicht anstrengender ist als das Leben mit den Einheimischen. Das internationale Team hat wohl seine eigenen Herausforderungen. Es war interessant und zum Teil auch sehr bewegend, wie einzelne MAF-Mitarbeiter von ihren Erfahrungen und Grenzen berichtet haben – Don´t do what I did. Abends war es immer am anstrengendsten – unsere Konzentration war beinahe am Ende und der Jetlag noch nicht ganz überwunden… Eine Stunde DVD „Spiritual Warfare“. Wahrheiten und Ermutigungen zum geistlichen Kampf in dem wir als Christen stehen, egal, wo unser Platz ist. Am späten Nachmittag gab es außerdem immer eine Language-Session. Tok Pisin stand für uns also auf dem Stundenplan. Mathias in der Fortgeschrittenengruppe und Mandy in der Anfängergruppe. Gar nicht so einfach, eine Fremdsprache in einer Fremdsprache zu lernen! Aber wir schlagen uns tapfer!