22. Mai 2010

Getroffen!

Kaum zu glauben, dass mit so einem hölzernen Bogen früher Stammeskämpfe ausgefochen wurden. Heute wird der Bogen nur noch zur Jagd im Busch oder im Wasser verwendet. Der Bogen besteht aus einem besonderen Hartholz. Die Hartholzbäume stehen nicht gerade um die Ecke, sondern hoch im Gebirge. Aber es darf ja auch ein bisschen Mühe und Schweiß kosten, um den besten Bogen zu bekommen. Als Sehne wird ein Stück Bambus verwendet. Erstaunlich was diese Sehne alles aushalten kann. Der Pfeil ist ein dünner Bambus-Schaft mit einer Hartholz-Spitze. Manche Spitzen sind einfach nur spitz, andere Spitzen bestehen eigentlich aus drei und werden für den Fischfang verwendet. Und wieder andere Spitzen sehen aus wie ein kleines Paddel und werden aus geschliffenen Bambus-Schalen hergestellt. Und wie geht man mit so einem Bogen um? Der Bogen wird mit der linken Hand so gehalten, dass der Zeigefinger den Pfeil umschließt aber nicht festhält. Die rechte Hand zieht mit Mittel- und Ringfinger die Sehne zurück und Daumen und Zeigefinger halten das Ende des Pfeiles fest. Mit viel Kraft wird wird die Sehne gespannt und das Ziel anvisiert.

Zack! Bum! Und getroffen ergibt sich die Kokosnuss in fünf Meter Entfernung – kampflos.
Und wie macht man einen Bogen transporttauglich? Indem man mit den Knie den Bogen beugt und die Sehne löst. Ganz einfach!


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert