16. April 2011

Unter Frauen



Dienstagmorgen treffen sich einige Frauen der EBC für eine kleine Andacht. Zuerst wird gesungen, dann folgt eine kurze Predigt, noch ein Lied und Gebet. Wir wurden ermutigt, immer wieder auf Gott zu vertrauen, denn darin liegt Segen, auch in Zeiten der Not und des Mangels. Ein Kakaobaum, der regelmäßig mit Kompost gedüngt wird, gedeiht und hat Reserven auch in Zeiten von Mangel, insbesondere längeren Trockenperioden. Mittwochnachmittag war ich zum ersten Mal mit im Frauengefängnis in Wewak. Im letzten Jahr wurde hier renoviert und so war dieser Besuchsdienst nicht möglich. Zurzeit sind 10 Frauen hier im Gefängnis, drei von ihnen haben Kinder, je ein Mädchen im Alter von 2-3 Jahren. Dieser Besuchsdienst wechselt wochenweise: einmal gibt es eine Andacht, das andere Mal wird gemeinsam gekocht, genäht oder sonstwie praktisch miteinander gearbeitet. Ich erfahre, dass das Jahresprogramm bei der Gefängnisleitung angemeldet und genehmigt werden muss. Jede Frau hat ein kleines Studierheft Save more long Jesu – mehr von Jesus wissen. Die Lektionen sind sehr voll gepackt, sodass leider keine Zeit bleibt, wirklich mit den Frauen ins Gespräch zu kommen. Ich freue mich auch die Folgewoche und verspreche mir mehr Zeit für Gespräch, denn da wird dann praktisch miteinander gearbeitet. Vergangene Woche wurde genäht und den Frauen gezeigt, wie man eine Tasche in einen Rock einarbeitet. Schnell holen die Frauen ihre mittlerweile fertig genähten Röcke und zeigen sie stolz.
Ich hoffe, ich kann in den uns verbleibenden drei Monaten in Wewak noch öfters an beiden teilnehmen und mich auch einbringen.


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