06. November 2012

Cairns: Ausbildung zum Flugstrecken- und Landeplatz-Einweisungspiloten

Was für ein Wort, was für ein Titel?! Mitte Oktober flogen wir nach Cairns. Hier ist die Zentrale von MAF Asia Pacific. 
In Mareeba, ca. 60 km außerhalb von Cairns betreibt MAF eine Flugzeugwerft zur Wartung aller MAF Flugzeuge im asiatisch-pazifischen Raum. 
Hangar in Mareeba.
Das ist MFL, ein Airvan aus PNG,
der hier zur Reparatur ist nach einem Landeunfall von Anfang 2012.
Außerdem kommen hier oft Piloten aus den verschiedenen Programmen zu Trainingszwecken her. Dieses Mal war Mathias auch dabei. Zusammen mit einem weiteren Piloten aus PNG und einem aus Arnhem Land wurde er dazu ausgebildet, in Zukunft andere Piloten in neue Flugstrecken und Landeplätze einweisen zu können. In der Theorieeinheit ging es hauptsächlich darum, wie Erwachsene lernen, welche Methoden es dafür gibt und wie das Training im Cockpit gemacht wird. Im praktischen Teil hat Mathias dann gelernt, wie man ein Flugzeug vom rechten Pilotensitz aus fliegt, einen anderen Piloten beobachtet, anleitet und im Falle eines Falles auch rechtzeitig eingreift.
Nevin, Brad und Mathias – die drei Flugschüler vor der C206
Aus dem Flugzeug geschaut über australischen Hügeln.
Für Mathias geht es gleich spannend weiter. Er wird am 9. November einen Überführungsflug durchführen. Von Mt. Hagen aus fliegt er einen Airvan über Horn Island, der nördlichsten Zollstation von Australien, nach Mareeba. Tags darauf kommt er mit einem normalen Linienflug zurück nach Wewak, hat den Sonntag zum Ausruhen, um dann gleich zum jährlichen Pilotentreffen ins östliche Hochland von PNG weiterzufliegen.
Ab Mitte November kehrt dann voraussichtlich der „normale“ etwas ruhigere Alltag wieder ein und die Vorfreude auf Weihnachten.

flieger-lupo am 7. November 2012 um 20:33 Uhr

Hey, Mathias,

die Halle mit dem zerlegten Flieger sieht ja aus, wie jetzt bei uns die Vorbereitungen zur Winterarbeit.

Übrigens, bei meiner Vorbereitung zum Fluglehrerlehrgang musste ich auch erstmal 20 Starts vom hinteren Sitz aus machen. Das Ganze dann mit Start und Landung nur von hinten. War am Anfang ganz schön ungewohnt, aber seitdem fliege ich fast lieber von hinten als von vorne. Das mit dem Streß erkennen beim Schüler und die Frage, wann greife ich als Lehrer ein, ist schon so ein Thema für sich.

Viel Spass und Erfolg noch!

Lupo


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