16. Juni 2014

Gefängnisgottesdienst

Am Sonntag haben wir den Gottesdienst im Gefängnis in Wewak mit ca. 40 Insassen und mit unseren Liebenzeller Freunden gefeiert, die dort im Rahmen eines 6-monatigen Praktikums tätig sind, u.a. den Gottesdienst für die männlichen Gefangenen mit gestalten und Kurse zu Themen wie AIDS, Drogen- und Alkoholmissbrauch durchführen. 
Ermutigend war, wie die Männer mit vollem Herzen Lobpreislieder gesungen haben. So einen Freudenchor haben wir in der Gemeinde, zu der wir sonst ab und an gehen, schon lange nicht mehr gehört. Auch war ein Ex-Häftling zu Besuch, der die Männer durch sein Zeugnis ermutigen konnte, die Zeit im Gefängnis als Chance für einen Neuanfang zu sehen.
Einer der Häftlinge sieht sich auch als eine Art Gefängnispastor, organisiert Bibel- und Gebetsabend, steht als Ansprechpartner und Seelsorger zur Verfügung und hat die Gabe, toll Gitarre zu spielen und sogar eigene Lieder zu schreiben. 
Das Gefängnis liegt übrigens genau in der Verlängerung des Flugplatzes.
Liebenzeller Familie und ein Amerikanischer Missionar
von Pacific Island Ministries, der die Predigt hielt.
Auch ihn kennen wir; fliegt er ja auch gelegentlich mit MAF.

Ein Lobpreisteam 

Ein Lobpreisteam.
Links der „Gefängnispastor“

Ein Teil der Gottesdienstbesucher beim Lobpreis

Die Besuche im Frauengefängnis wurden leider noch nicht genehmigt. Ich hatte allerdings die Chance mit einem Angestellten des Gefängnisses zu reden, ein Christ, der auch in seiner Freizeit den Gottesdienst im Gefängnis gern besucht. Er ist u.a. auch der Chauffeur des Gefängnisdirektors, wie ich hinterher erfahren habe. Er versprach, seinen Chef mal auf den Besuchsdienst im Frauengefängnis anzusprechen. Auch meinte er, Frauen könnten auch zum Sonntagsgottesdienst kommen; was es braucht, sind eben deren Wärterinnen, die dazu motiviert sind und mitkommen.

Auf dem Weg nach draußen.
Keiner sitzt im Häuschen, die Schranke halb offen.
Das zum Thema Sicherheit …

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